Die Familie - in ihren vielfältigen Formen und Strukturen - bildet für den kindlichen Lernweg eine zentrale Bedeutung. Bildung und Erziehung beginnen in der Familie. Sie ist der erste, umfassendste und stark wirkende, private Bildungsort von Kindern.
Auf dem Weg des lebenslangen Lernens ist nach der Familie der Elementarbereich und die Grundschule eine wichtige Station im Lernweg des Kindes.
Bildung im frühkindlichen Bereich wird heute als eine Aufgabe gesehen, die Eltern, Staat und Gesellschaft gemeinsam fordert und verpflichtet. International zeigen sich jene Bildungssysteme als zukunftsweisend,
die von unten her aufgebaut und im Stufenverlauf miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt sind.
So wird das Verhältnis zwischen Familie und Bildungsinstitution im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft definiert.
Kinder erwerben Kompetenzen, Wertehaltungen und Wissen an vielen Bildungsorten. Deshalb sind alle Gelegenheiten und Orte, die Anlass und Grund für Prozesse kindlicher Bildung sein können, in den Blick zu nehmen.
Schule als Bildungsort kann so als ein Bildungs- und Lebensraum von Menschen und für Menschen verstanden und erfahren werden, in dem eine Kultur des Lernens entsteht.
"Der Begriff `Schulkultur´ bezieht sich somit auf die Gestaltung der Schule als `Lebensraum´, auf die Gestaltung der Beziehungen der Lehrenden und Lernenden untereinander wie miteinander und auf die Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Partnern.." aus: Hessischer Referenzrahmen SchulqualitätDie einflussreichsten Bildungsorte für Kinder sind, neben Bildungsinstitutionen, die Familie und andere Kinder. Von zentraler Bedeutung für ihren Erwerb ist die Qualität der Beziehungen, die Kinder in ihrer Familie und an anderen Bildungsorten erfahren.
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